. Mit Lachgas gegen Angst und Schmerz .

Viele Patienten, Kinder wie Erwachsene, haben Angst vor dem Zahnarztbesuch oder sind während der Behandlung angestrengt und verkrampft.

Deutsche Gesellschaft für dentale Sedierung e.V.
www.dgfds.de

Geht es Ihnen auch so?
Dann haben wir für Sie eine gute Nachricht. Die beruhigende und angstlösende Wirkung des Lachgases bei vollem Bewusstsein (Sedierung) hilft Ihnen zu entspannen und wirkt gegen Schmerz oder Würgereiz.

Sie gilt als eine der modernsten und sichersten Methoden, um entspannt und angstfrei behandelt zu werden.

So funktioniert es!

Schaubild - So funktioniert die Behandlung mit Lachgas

. Vorteile der Lachgasbehandlung .

  • Führt Sie zu Entspannung und Wohlbefinden
  • Ihre Ängste werden verringert
  • Ihr Schmerzempfinden wird reduziert
  • Sie bleiben bei Bewusstsein und ansprechbar
  • Ihr behandelnder Arzt kann die Tiefe der Entspannung flexibel steuern
  • Versehentliche Überdosierungen sind ausgeschlossen
  • Wenige Minuten nach der Behandlung sind Sie wieder verkehrstüchtig
  • Sicherste Form der zahnärztlichen Sedierung

. Häufig gestellte Fragen .

Die Lachgassedierung ist ein sehr sicheres und komplikationsarmes Verfahren, das weltweit millionenfach angewendet wird. Moderne Applikationsgeräte verhindern mit einer integrierten Lachgassperre eine versehentliche Überdosierung durch den Behandler. Dennoch gibt es einige Kontraindikationen, wie beispielsweise eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD), die eine Anwendung von Lachgas ausschließen. Eine qualifizierte Fortbildung des Zahnarztes ist deshalb obligat.
Die Sedierung mit Lachgas wird in der Regel privat abgerechnet. Die genauen Kosten hängen unter anderem von der Dauer der Behandlung ab. In der Regel wird eine Lachgassedierung mit 70 € bis 140 € berechnet. Bei längeren komplexen Behandlungen wie chirurgischen Eingriffen und Implantationen kann der Betrag natürlich auch höher liegen.
Die inhalative Lachgassedierung ist die schnellste zur Verfügung stehende Methode zur dentalen Sedierung. Die Ein- und Ausleitungszeit beträgt nur wenige Minuten. Patienten sind in der Regel nach 15 bis 30 Minuten wieder in der Lage, die Praxis ohne Begleitung zu verlassen.
Lachgas hat sowohl eine analgetische als auch anxiolytische Wirkkomponente. Das heißt, es wirkt sowohl schmerzlindernd – auf eine Lokalanästhesie kann jedoch nicht verzichtet werden – als auch entspannend und angstlösend. Patienten beschreiben häufig eine angenehme Distanzierung zum Behandlungsgeschehen und empfinden bereits das Setzen der Lokalanästhesie als weniger unangenehm. Störende Würge- und Schluckreflexe werden stark reduziert.
Während der Patient bei der Lachgassedierung ein Gemisch aus Lachgas (N20) und Sauerstoff (O2) über eine Nasenmaske einatmet, erfolgt die Gabe des oralen Sedativums in Form einer Tablette. Mit Lachgas wird die Wirkung innerhalb weniger Minuten erzielt und klingt ebenso schnell wieder ab. Orale Sedativa entfalten ihre Wirkung dagegen erst etwa eine Stunde nach der Einnahme und wirken auch über einen längeren Zeitraum nach, so dass Patienten die Praxis nicht ohne Begleitung verlassen dürfen. Der Vorteil der oralen Sedierung ist, dass eine tiefere Sedierung als mit Lachgas erreicht wird.
Es kommt durch die Inhalation von Lachgas zwar zu einer Schmerzverminderung, aber nicht zu einer Schmerzausschaltung. Allerdings wird eine Spritze weniger intensiv empfunden. Und auch ein eventueller Würgereiz entsteht nicht.
Überdosierungen kommen nicht vor, da die modernen Geräte, die der Zahnarzt einsetzt, eine eingebaute Sperre besitzen und maximal 70 Prozent Lachgas abgeben. Aber meist benötigt der Patient nur eine Dosis von 30 bis 50 Prozent. Sollte der Sauerstoff ausgehen, schaltet sich das Gerät ebenfalls automatisch ab. Es ist daher technisch gar nicht möglich, Lachgas in einer gefährlichen Konzentration zu verabreichen.
Nein, bei richtiger Dosierung und fachgerechter Anwendung entstehen keine Nebenwirkungen. Lachgas wird im Körper weder abgelagert noch abgebaut, es wird zu über 99% abgeatmet.
Lachgas bzw. das Lachgas-Sauerstoffgemisch wirkt zugleich beruhigend, entspannend und angstmindernd. Dabei ist man als Patient jedoch immer bei Bewusstsein und ansprechbar. Das Gasgemisch wird extrem schnell im Blut und im Gehirn aufgenommen und führt zu einer Art Schwebezustand. Nach der Behandlung verschwindet die Wirkung nach kurzer Zeit und man kann auch wieder Auto fahren.
Es gibt keine Fälle von Sucht durch Lachgas. Lachgas macht nicht abhängig.